Chan Chu / Jin Chan - der Geldfrosch aus China

Der Chan Chu (auch Jin Chan oder Zhaocai Chan Chu genannt) ist als sogenannte/r Geldkröte bzw. Geldfrosch bekannt. Die Figur stellt einen Frosch bzw. eine Kröte dar, die stark an einen Ochsenfrosch erinnert.

Die Legenden von der dreibeinigen Kröte


Um den Chan Chu tummeln sich verschiedene Mythen und Legenden. Eine davon lautet wie folgt:

Eines Tages spielte ein Bauernjunge an einem Teich, als er einen Frosch sah und einen Stein nach ihm warf. Der Frosch versteckte sich daraufhin unter Wasser. Dem Jungen tat der Steinwurf schnell Leid und so wollte er seine Tat in den darauffolgenden Tagen wieder gut machen: Jeden Tag brachte er Essen zu dem Teich, um den Frosch zu füttern. Doch der Frosch lies sich nicht mehr blicken. Die Zeit verging, doch der Junge hörte über all die Jahre nie damit auf, Essen zum Teich zu bringen, obwohl der Frosch kein einziges Mal auftauchte. Doch dann, der Junge war mittlerweile erwachsen, tauchte der Frosch doch wieder auf. Er hatte allerdings nur noch drei Beine. Der Bauernjunge vermutete, dass der Frosch ein Bein durch den Steinwurf vor vielen Jahren verloren hatte und entschuldigte sich daher für seinen Wurf. Die Jahre vergingen daraufhin weiter und der erwachsene Bauernjunge bekam einen Sohn. Dieser wurde schwer krank, doch seine Familie hatte kein Geld, um die nötigen Medikamente zu kaufen. Als das Kind schon am Sterben lag, hörte es plötzlich ein Quaken. Der Frosch mit den drei Beinen sprang zu ihm, mit einer Goldmünze im Mund, die er ihm auf das Bett legte und daraufhin wieder davon hüpfte. Mit der Münze konnte die Medizin gekauft werden, wodurch der Junge seine Krankheit überlebte. Die Familie hat zu Ehren des Frosches die Chan Chu-Figur erschaffen.

Nach einer anderen Legende war der Chan Chu die Frau von einem der acht Unsterblichen aus der chinesischen Mythologie. Diese wurde in eine Kröte verwandelt - als Strafe dafür, dass sie die Pfirsiche der Unsterblichkeit gestohlen hatte.

Ein weiterer verbreiteter Mythos ist, dass die dreibeinige Kröte mit Münze im Mund in einer Vollmondnacht in der Nähe von Häusern/Wohnungen oder Unternehmen erscheint, die in naher Zukunft glückliche Nachrichten erfahren werden. Meistens ist mit diesem Glück Reichtum verbunden.

Auch bekannt ist eine Geschichte, wonach ein taoistischer Mönch eine dreibeinige Kröte besaß. Als er sie aus dem Teich holte, erblickte er dort zahlreiche Goldmünzen. Der Frosch holte ihm Münze für Münze mit seinem Mund heraus und der Mönch wurde dadurch reich.

Nach der chinesischen Harmonielehre Feng Shui hilft der Chan Chu dabei, Reichtum zu erlangen/zu schützen und Pech abzuwenden. Die Figur sollte mit dem Gesicht in Richtung von Türen positioniert werden, da sie den Geldfluss symbolisiere und auf diese Weise quasi das Geld zur Tür "hineinspühlt". Von einer Positionierung im Bad, im Schlafzimmer, in der Küche und direkt am Boden wird nach Feng Shui Glauben abgeraten.

Frosch mit Geld- oder Goldmünzen im Mund


Der Chan Chu ist normalerweise als Ochsenfrosch mit roten Augen dargestellt. Er sitzt meist auf einem Stapel aus traditionellem chinesischen Bargeld mit einer chinesischen Geldmünze oder einem Goldbarren im Mund. Auf seinem Rücken sind oft sieben Diamantflecken dargestellt, als Zeichen für die sieben Sterne, die in der Astrologie den großen Bär (in Deutschland eher als Großer Wagen bekannt) bilden. Der Geldfrosch wird häufig in den Farben gold, silber oder bronze abgebildet.

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Achten Sie auf die genannten Regeln zum Aufstellen des Chan Chu und Ihrem Reichtum sollte nichts mehr im Wege stehen ;-)